Der Deutsche Umweltpreis wird an Personen verliehen für innovative Produkte, technische Prozessverbesserungen, erfolgreiche Forschung oder Lebensleistung im Zeichen nachhaltigen Umweltschutzes. Die Nominierten unterliegen Prüfkriterien, die sich an den Förderkriterien der DBU orientieren.
Kriterien für die Vergabe des Preises:
- Die ausgezeichnete Leistung sollte in erster Linie Vorbildfunktion für andere Personen, Unternehmen und Organisationen besitzen.
- Die zu prämierende Leistung sollte dazu beitragen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Vorsorge- und Umweltstrategien zu entschärfen.
- Die Verdienste sollten derart überzeugend sein, dass ein Nachahmungseffekt erzielt wird. Entsprechend sollte der Modellcharakter und die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund stehen.
- Innovative, vernetzte ganzheitliche Lösungsansätze werden besonders berücksichtigt. Dabei werden kooperationsstiftende Leistungen mit interdisziplinärer Ausprägung vorrangig bewertet.
Die AöW nimmt seit 2013 ihre Vorschlagsberechtigung wahr.
AKTUELLE BEITRÄGE ZUM THEMA
„Benign by Design“: Reduzierung von Umweltbelastungen durch gezieltes Design von Molekülen
AöW-Vorschlag Deutscher Umweltpreis 2019
Prof. Dr. rer. nat. habil Klaus Kümmerer ist es gelungen, Chemikalien und speziell Pharmawirkstoffe zu entwickeln, bei denen Umweltaspekte von Beginn an berücksichtigt werden und die nach Erfüllung ihrer Funktion in der Umwelt durch natürliche Prozesse abgebaut und dadurch unschädlich werden und sich nicht im Wasserkreislauf oder in Sedimenten anreichern („Benign by Design“).
AöW-Vorschläge zum Deutschen Umweltpreis
Broschüre veröffentlicht
Die Broschüre fasst die Auszeichnungsvorschläge der AöW aus dem Kreis ihrer Mitglieder zum Thema Wasser von 2013 bis 2019 zusammen.
© Peter Himsel/DBU
Grüner Sauerstoff für sauberes Wasser
AöW-Vorschlag Deutscher Umweltpreis 2018
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer neuartigen Systemkonfiguration für eine dezentrale Wasserstofferzeugung und -nutzung in Deutschland. Kernkomponente der Anlage ist ein Hochdruck-Elektrolyseur (100bar) des Südthüringer Unternehmens Kumatec GmbH, der durch eine Niederspannungs-/ Hochstromversorgung der Firma ISLE Steuerungstechnik und Leistungselektronik GmbH aus Ilmenau mit Elektrizität versorgt und zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff genutzt wird.